Kümmerlein Willem C. Vis Commercial Arbitration Pre Moot

Moot Courts, also simulierte Gerichtsverhandlungen, erfreuen sich seit einigen Jahren auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit unter Studierenden und sind zu einem wichtigen Bestandteil der juristischen Ausbildung geworden. Sie schaffen Praxisnähe schon während des Studiums und helfen beim Training wichtiger Hard- und Soft-Skills. Mittlerweile beteiligen sich beinahe alle juristischen Fakultäten in Deutschland an einem oder mehreren dieser Wettbewerbe. Wir bei KÜMMERLEIN unterstützen die studentischen Teams schon beinahe traditionell, indem wir ihnen die Gelegenheit geben, sich vor den eigentlichen Wettkampfrunden einem Plädiertraining vor gestandenen Anwälten zu stellen. Mittlerweile haben wir uns den Ruf erarbeitet, durch wohlwollend-kritische Fragen ein – manchmal durchaus im wörtlichen Sinne – schweißtreibendes Trainingsfeld zu bieten. Wir freuen uns darüber, dass uns einige Fakultäten in ihren regelmäßigen Vorbereitungsplan aufgenommen haben.

Um noch mehr authentische Vorbereitungsatmosphäre zu bieten, haben wir am vergangenen Samstag, den 18.02.2017, ein neues Format getestet und erstmals einen kleinen Vorwettkampf veranstaltet. Bei uns waren Teams von vier juristischen Fakultäten mit insgesamt fast 30 Teilnehmern zu Gast, die sich in diesem Jahr am wohl bekanntesten internationalen Wettbewerb aus dem Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit beteiligen, dem Willem C. Vis Commercial Arbitration Moot Court, dessen Endrunden von Teams aus der ganzen Welt besucht werden. Bei uns war es (noch) nicht international, aber mit Studierenden aus Köln, Münster, Osnabrück und Göttingen hatten wir Besucherinnen und Besucher aus dem überregionalen Bereich – weiterer Ausbau ist im kommenden Jahr geplant.

Unser Pre Moot fand in zwei parallelen Panels statt, sodass jedes Team sich in insgesamt drei Durchgängen präsentieren konnte. Auf der „Richterbank“ saßen neben den Kümmerlein-Rechtsanwälten Andreas Müller und Dr. Michael Neupert die Habilitandin Dr. Judit Beke-Martos aus Bochum und die Moot Court-erfahrenen Studierenden Franziska Hoffmann und Dirk Ostrop – ein herzliches Dankeschön an die kompetente und bereichernde Unterstützung von außerhalb! Sie testeten die Argumentation auf Herz und Nieren und gaben anschließend konkretes Feedback mit Verbesserungsmöglichkeiten und Lob.

„Meine Damen und Herren, wir sind alle erschöpft“ lautete dementsprechend nach einigen Stunden die Eröffnung des abschließenden kleinen Buffets. Bei einem ruhrgebietstypischen Snack und einer kühlen Flasche Bier haben alle die Gelegenheit genutzt, sich untereinander auszutauschen. Moot Courts sind nicht zuletzt auch eine Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Wir haben uns über den Zuspruch zu diesem neuen Format der Moot Court-Unterstützung sehr gefreut. Den vier Teams wünschen wir viel Spaß und viel Erfolg bei den Wettbewerben – auf die Erfahrungsberichte sind wir gespannt!

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